Die katholische Pfarrkirche St. Georg wurde 1895 nach Plänen von Josef Cades im Stil einer dreischiffigen Basilika umgebaut. Sie schließt direkt an die gotischen und romanischen Reste von Turm und Chor an.

Die Kirche wies erhebliche strukturelle Schäden auf, insbesondere an der Raumschale und dem gemauerten Gewölbe.

Bei der Demontage der asbesthaltigen Wetterschutzverkleidung wurden stark beschädigte, vermauerte Fenster an der Westseite freigelegt. Diese sind nun aufwendig restauriert und wieder sichtbar gemacht. Die Orgel wurde umfassend saniert.

Beleuchtung, Heizungs- und Lüftungstechnik sowie die Elektroinstallation sind vollständig erneuert. Die Altarinsel ist deutlich vergrößert und ragt nun in der Kirchenraum hinein, das Ersatzmaterial für den vorhandenen Terrazzobelag wurde in Italien gefertigt und farblich an den Bestand angepasst.

Im Dachstuhl der Kirche, im Glockenturm und besonders im Sakristeidach mussten erhebliche Schäden an der Tragkonstruktion behoben werden. Die Naturschieferdeckung wurde saniert.

Zahlreiche Natursteinelemente an den Ziergiebeln und Wandvorlagen mussten ersetzt werden, ebenso die Schallläden, Teile des Glockenstuhls und die gesamte Blecheindeckung der Turmhaube.

Ein starker Schädlingsbefall an Ausstattung und Orgel machte eine Begasung des Innenraums erforderlich.

Ein zentrales Element war die Neugestaltung des Altarraums. Ein Künstlerwettbewerb bestätigte den Entwurf von Sabine Straub, München. Altar und Ambo bestehen aus geschichteten, verklebten Glasplatten, kombiniert mit Stahlelementen. Sedilien und Stele für das Lektionar sind neu gestaltet, der Taufort in das Gesamtkonzept eingebunden.